Sind sie sauer? 

Häufige Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Verspannungen, chronische Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Athrose, Übergewicht oder Hautprobleme? Kommt ihnen das bekannt vor?

Das sind ein paar der Anzeichen, die auf eine Übersäuerung ihres Körpers hinweisen. 

Übersäuerung kann viele Ursachen haben: 

  1. Ungesunde Ernährung
  2. Übermäßiger Stress 
  3. Schädliche Umwelteinflüsse
  4. Regelmäßige Einnahme von Medikamenten
  5. Rauchen, Alkohol
  6. (Hoch)Intensives Training

Diese Faktoren können dazu beitragen, dass der Körper aus dem Gleichgewicht gerät, was unangenehme Folgen nach sich zieht. Ein Überschuss an Säuren muss natürlich neutralisiert werden. Der Körper stellt sicher, dass ständig ein Gleichgewicht gewahrt wird, doch geht dies auf Kosten ihrer Gesundheit. Um Säuren “abzupuffern” braucht der Körper basische Stoffe, wie z.B. Mineralstoffe. Wenn er diese nicht durch die Ernährung zugeführt bekommt, holt er sie sich aus den körpereigenen Depots, wie z.B. den Knochen, was zu Krankheiten wie Osteoporose führen kann. Die Ernährung ist demnach der größte Hebel einer Übersäuerung entgegenzuwirken. 

Alle Lebensmittel die sie aufnehmen, werden vom Körper entweder sauer, basisch oder neutral verstoffwechselt. Der Geschmack sagt dabei erstmal nichts über die Art und Weise der Verarbeitung im Körper aus. Eine Zitrone beispielsweise schmeckt sauer, wird im Körper jedoch basisch verstoffwechselt.

Als Faustregel können sie sich merken, dass sämtliches Gemüse und Obst basisch wirken, wohingegen alles Zuckerhaltige, Fleisch und Milchprodukte sauer wirken.  

Basen bildende Lebensmittel: 

  • Obst, Salate, Gemüse, Kartoffeln, Kräuter, Obstsäfte, Gemüsesäfte, Obstessig, Trockenfrüchte, stilles Wasser, Buttermilch, Molke, Oliven, Mandeln, Macadamia, Paranüsse, Walnüsse, Sonnenblumen- und Kürbiskerne, Kräutertee

Neutrale Lebensmittel: 

  • kaltgepresste Öle (z.B. Distelöl, Leinöl, Olivenöl)

Säure bildende Lebensmittel: 

  • Vollkornprodukte, Haferflocken, Haselnüsse, Joghurt, Kefir, Tofu, Sonnenblumenkerne, Dinkel, Frischmilch, Buchweizen, Hirse, Honig, Eier, Artischocken, Quark, Hüttenkäse, Vollkornreis, Mais
  • Fleisch, Wurst, Schinken, Fisch, Kaffee, Alkohol, Kuchen, Schokolade, Weißmehlprodukte, (Nudeln, Kekse, Kuchen), Süßigkeiten, Erdnüsse, Pistazien, kohlensäurehaltige Getränke, konserviertes Obst, Marmelade, Margarine, Süßstoff, Cola und Softgetränke

Ziel ist natürlich nicht eine Ernährung mit rein basenbildenden Lebensmitteln, jedoch sollte sich möglichst jede Mahlzeit zu mindestens zu 50-60 % aus basenbildenden und maximal zu 40-50 % säurebildenden Lebensmitteln zusammensetzen. Unter den Säurebildnern gilt es noch einmal zu unterscheiden, welche Lebensmittel grundsätzlich gesund und nährstoffreich sind wie Vollkornprodukte, Haferflocken oder Pseudogetreide wie Buchweizen. Diese sollten sie bevorzugt wählen und alle “schlechten Säurebildner” wie Zuckerhaltiges, Weißmehlprodukte oder Softdrinks und große Mengen Fleisch eher meiden. 

5 Tipps für einen übersäuerten Körper (und generell für ihre Gesundheit!): 

  1. Wasser marsch: Trinken sie ausreichend stilles Wasser und Kräutertee. Mindestens 2 Liter pro Tag. Unterstützt die Ausscheidung von Säuren und bringt den Kreislauf in Schwung.
  2. Zitronenwasser: am besten direkt nach dem Aufstehen einen halben Liter. Eine kleine Basenflut am Morgen die auch herrlich wacht macht. 
  3. Weniger ist mehr bei Kaffee, Gebäck, Kuchen, Weißmehlprodukte und Alkohol. Es geht nicht darum nie wieder ein Stück Kuchen zu genießen sondern die Balance zu wahren. 
  4. Viel Magnesium und Kalzium: diese wertvollen Mineralstoffe stecken vor allem in Bananen, grünen Bohnen, Brokkoli und Grünkohl und generell in Gemüse. 
  5. Entschleunigen: Nehmen sie sich bewusste Auszeiten, wenn es mal wieder zu viel wird. Ein Spaziergang im Wald oder am Meer, ein Telefonat mit der besten Freundin, eine Stunde mit dem Lieblingsbuch – alles was ihnen Entspannung verschafft hilft auch dem Säure-Basen-Haushalt ihres Körpers.

Das Sprichwort “Du bist, was du isst” kommt nicht von irgendwo. Jeder darf die Eigenverantwortung für seine Gesundheit übernehmen und selbst entscheiden aus was er bestehen möchte und wie er seinen Körper unterstützen kann möglichst lange gesund und fit zu bleiben oder wieder zu werden. Sie haben die Wahl.