Diese Lebensmittel bringen Sie gesund durch die kalte Jahreszeit 

Die Herbst- und Wintermonate machen vielen Menschen zu schaffen. Die Kombination aus kalter Luft draußen, trockener Heizungsluft drinnen, viel Dunkelheit und weniger Bewegung an der frischen Luft begünstigen Erkältungen und Abgeschlagenheit. Doch diesem Zustand sind wir keinesfalls hilflos ausgeliefert.

Heute stellen wir Ihnen Lebensmittel vor, die Sie gesund durch die kalte Jahreszeit bringen und Beschwerden lindern können. 

Die Basis stellen wie in jeder Jahreszeit frische und saisonale Obst- und Gemüsesorten, sowie ausreichend Wasser dar. Saisonale Produkte enthalten wesentlich mehr Vitamine und Mineralstoffe als früh geerntetes, durch die Welt transportiertes und gelagertes Obst und Gemüse. Neben diesen Basics, gibt es aber tatsächlich ein paar Lebensmittel, die “Heilungspotenzial” haben und das Immunsystem zusätzlich stärken.

Ingwer:

Die Wunderknolle ist ein wahrer Allrounder. Sie enthält ätherische Öle, wärmt und fördert die Durchblutung. Damit wird uns beim Verzehr von Ingwer angenehm warm und er hilft uns Krankheiten und Erreger mit seiner antibakteriellen Wirkung auszumerzen. Auch das Wachstum von Viren wird gehemmt. Darüber hinaus enthält Ingwer jede Menge Vitamin C, Magnesium, Eisen und Kalzium was das Immunsystem fit hält. Die Verdauung wird gefördert und die Darmflora vor unerwünschten Eindringlingen geschützt. 

Anwendungsempfehlung: 

  • Ingwerwasser/-tee selbst herstellen: Ein daumengroßes Stück Ingwer in kleine Stücke oder größere Scheiben schneiden und mit heißem Wasser in einer großen Tasse aufgießen. 15 Minuten ziehen lassen. Schmeckt auch hervorragend mit einem Schuss Zitronensaft oder als Ergänzung im Pfefferminztee. Wem die Knolle zu scharf ist, der gibt einen TL Honig hinzu. 
  • Ingwer liefert als Zutat in Curry, Eintöpfen oder Suppen eine wunderbar angenehme Schärfe

Kurkuma: 

Die gelbe Kurkumawurzel stammt ebenfalls aus der Ingwerfamilie und besitzt ebenfalls Superkräfte. Bekannt ist die Knolle für seine stark antientzündliche Wirkung durch den Inhaltsstoff Curcumin. Aber das ist noch nicht alles: Curcumin wirkt auch schmerzstillend und sogar krebshemmend. 

Wer mit entzündlichen Erkrankungen zu tun hat (dazu zählen z.B. auch entzündliche Gelenkerkrankungen), sollte auf Kurkuma setzen. Auch bei Diabetes und Alzheimer hat Kurkuma einen positiven Effekt, ebenso wie auf den Cholesterinspiegel. Wenn das mal nicht eine Reihe von Argumenten ist! Die Knolle können Sie z.B. in Form von Kurkuma-Latte als ein wunderbar wärmendes Getränk in der kalten Jahreszeit genießen.

Anwendungsempfehlung: 

  • goldene Milch (“Golden/Kurkuma Latte) aus der ayuvedischen Heillehre. Gewürzmischung (in Pulverform z.B. aus der Drogerie, enthält neben Kurkuma auch Ingwer, Pfeffer und Zimt) mit 250 ml warmer Pflanzenmilch der Wahl in einer Tasse mischen und genießen. Bei Bedarf mit etwas Dattelsirup oder Honig süßen. 

Knoblauch und Zwiebeln:

Alles was Ihnen bei der Zubereitung Tränen in die Augen treibt, ist Balsam für Körper und Gesundheit. Knoblauch, Zwiebeln und auch Lauchzwiebeln wird eine antibakterielle und desinfizierende Wirkung zugeschrieben. Zwiebeln enthalten zusätzlich noch jede Menge Vitamin C. Nicht umsonst sind Zwiebelwickel ein altbewährtes Hausmittel. Egal ob äußerliche Anwendung oder einfach im Speiseplan integriert. 

Anwendungsempfehlung: 

  • Wie wäre es zum Beispiel mit einer wärmenden Zwiebelsuppe? 

Rote Beeren:

Im Winter bekommt man sie bei uns zwar nicht frisch, doch die Tiefkühl Variante steht den frischen Beeren meist in nichts nach. Rote Beeren enthalten jede Menge Antioxidantien (unter anderem auch Vitamin C), die im Körper freie Radikale abfangen und somit unschädlich machen. Durch ein geschwächtes Immunsystem und Erkältungen bilden sich vermehrt freie Radikale, weshalb die Versorgung mit einer Extraportion Antioxidantien helfen kann. 

Neben roten Beeren, enthalten auch Brokkoli, Zitrusfrüchte und Paprika jede Menge Radikalfänger. 

Anwendungsempfehlung: 

  • aufgetaute Beeren ins Müsli oder Joghurt mischen
  • Smoothie mit Beeren und roter Bete:

1 Kugel rote Beete

150 g Beeren

1 Prise Zimt & 1 Prise Vanille

200 ml Pflanzenmilch

Betanin, der Farbstoff der roten Bete wirkt zusätzlich entzündungshemmend und fördert den Abtransport von Krankheitserregern aus dem Körper. Eine wahre Traumkombination. 

Und denken Sie nebenbei daran die frische Luft und jeden Sonnenstrahl zu genießen. 

Judith Huesmann M.A. Sport und Ernährung, Enährungsberaterin VDOe