Alle reden über ihn, fast jeder erlebt ihn täglich, und viele haben auch schon mit den ersten Auswirkungen zu tun… die Rede ist von STRESS. Stress ist aber nicht gleich Stress und pauschal auch nicht immer gesundheitsschädigend. Es kommt halt, wie so oft, auf das richtige Maß und den Umgang damit an. Das man den Umgang mit Stress lernen kann, möchten wir Euch unter anderem auf diesem Blog aufzeigen.

Damit Stress keine gesundheitlichen Schäden anrichtet, muss auf eine Stressphase immer wieder eine Erholungsphase folgen. Wird Stress dagegen zu einer Dauerbelastung, kann er die Leistungsfähigkeit einschränken und sich negativ auf die Gesundheit auswirken:

  • rebellischer Magen
  • verspannte Muskeln -> Kopf- oder Rückenschmerzen
  • negative Auswirkungen auf die Herztätigkeit /-gesundheit -> erhöhter Blutdruck -> Herzinfarktrisiko steigt bei Menschen mit entsprechender Herzschwäche
  • angreifbares Immunsystem
  • prädestiniert zu einem ungesunden Lebensstil (mehr Nikotin, mehr Alkohol, mehr Fastfood)
  • innere Anspannung, nervöse Unruhe, Gereiztheit, Konzentrationsschwäche und Schlafstörungen
  • Angstzustände, Panikattacken und Depressionen; Burnout

Um besser mit Stress und stressigen Situationen umgehen zu können ist es wichtig, sich mit dem Thema und hier vor allen Dingen mit den eigenen Stressoren (Dinge, Situationen, Menschen, die Stress bei einem auslösen), auseinander zu setzen!

Wisse:

  • Ursprünglich kommt der Begriff „Stress“aus dem Englischen, speziell aus der Materialprüfung. Hier versteht man unter Stress die Spannung und Verzerrung von Metallen oder Glas. In der Medizin und Psychologie wurde „Stress“ 1950 von Hans Selye erstmals auf die Menschen übertragen. Stress bezeichnet die körperlichen und psychischen Antworten des Organismus auf Belastungen. Die auslösenden Ursachen nennt man Stressoren.
  • Stress ist individuell! Alle nur denkbaren Situationen, die als unangenehm und/oder bedrohlich erlebt werden, können Stressauslöser sein. Enttäuschungen, die Angst zu versagen, Überforderung und Unsicherheiten in der Beurteilung der Situation sind hier besonders starke Stressoren.
  • Stress macht uns leistungsfähig(er)! Stress fördert die Weiterentwicklung und spornt zur Leistung an. Jede körperliche oder geistige Anstrengung, jede Problemlösung benötigt ein gewisses Ausmaß an Stressenergie.
  • Stress ist ein lebenswichtiger Vorgang, der uns seit der Steinzeit begleitet. Er wurde ursprünglich meist durch körperliche Bedrohungen ausgelöst. Der Körper hat dagegen ein Stressreaktions-Programm entwickelt, was ihn in Stresssituationen mit Energie versorgt, die ihm helfen soll, zu flüchten oder zu kämpfen (beispielsweise in der Situation, wenn man einem Säbelzahntiger begegnete). Dieses uralte und sehr erfolgreiche (oft lebensrettende) Programm läuft auch heute noch bei uns ab, wenn wir Stress erleben. Leider ist es zur Bewältigung von z.B. Prüfungen oder Konflikten völlig ungeeignet, da diese Situationen weder mit Flucht noch mit Kampf zu bewältigen sind. Die Folge ist, dass die Energien, die vom Körper bereitgestellt werden, nicht verbraucht werden und daher durch andere Aktivitäten abgebaut werden müssen.

Wie können wir unseren Körper entstressen?

Stressanalyse als Voraussetzung für Stressbewältigung. Versuche folgende Fragen für Dich zu beantworten:

  1. Welches sind meine Stressoren?
  2. Welches sind meine persönlichen Bewältigungsmöglichkeiten, die ich gegenüber diesen Belastungssituationen mitbringe?
  3. Wie reagiere ich auf die Belastungssituationen?

Jede Stresssituation erfordert eine gewisse Methode, um angemessen mit ihr fertigzuwerden. Geeignete Maßnahmen kann man lernen und in der jeweiligen Situation zur aktiven Entspannung und Stressbewältigung einsetzen, zB.:

  • Sport
  • Autogenes Training
  • Atemtechniken
  • Kurze Pausen einlegen
  • Abreagieren durch Schreien
  • Verreisen
  • Über die Probleme reden
  • Eines schwierige Aufgabe / Projekt gut vorplanen

Details:

Entstressen durch Sport, was passiert dabei:

  • Unruhige und Verspannte profitieren von Sport / Training. Auch wer sich erschöpft und müde fühlt, erlebt Sport als wohltuend und beruhigend. In diesem Fall wird etwas Spannung aufgebaut, die aktiviert und vitalisiert.
  • Spannungsregulation: durch Sport wird die Balance von An- und Entspannung wieder hergestellt. Dabei gilt; entspannend wirkt, was Ausgleich schafft. Muskuläre Entspannung erfolgt nach Anspannung.
  • Bewegung verbessert die Durchblutung und den Stoffwechsel der Muskulatur. Wechseln sich Be- und Entlastung in moderater Intensität ab, kann sich die Muskelspannung normalisieren. Zudem stärkt Ausdauerbewegung das Herz-Kreislauf-System.
  • Sport steigert die Körperwahrnehmung. Die Konzentration auf den Körper durchbricht das Gedankenkarussell. Das entspannt – Körper und Geist.

In diesem Sinne, lasst Euch nicht stressen, ihr habt ja nun ein paar Tipps zur Hand was ihr gegen Euren Stress unternehmen könnt. Wir freuen uns auf die nächste Trainingseinheit mit Euch,

Euer inbalance-Team

 

Quelle: Freeletics